Inhaltsbereich
ISEK 2030
Der Rat der Gemeinde Isernhagen hat in seiner Sitzung am 16.03.2023 das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK 2030) beschlossen.
Ein ISEK zeigt die Stärken und Schwächen einer Kommune auf und leitet daraus Ziele und Handlungsempfehlungen für die zukünftige Gemeindeentwicklung ab. Da es sich hierbei um längerfristige Perspektiven und Prozesse der Gemeinde Isernhagen handelt, wird vom ISEK 2030 gesprochen.
Den Entwurf des ISEK 2030 der Gemeinde Isernhagen hat der Rat in seiner Sitzung am 14.10.2021 mit der Sitzungs-Vorlage 205/2021 zur Kenntnis genommen und dem neuen Rat zur abschließenden Beschlussfassung übergeben. Die abschließende Beschlussfassung durch den neuen Rat fand dann mit der Sitzungsvorlage 036/2023 in der Sitzung am 16.03.2023 statt.
Das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept ISEK 2030 wurde im Zeitraum 2019 bis Sommer 2021 erarbeitet. Die dabei verwendeten statistischen Zahlen basieren auf Daten, die noch vor der seit März 2020 bestehenden Pandemie erhoben wurden. Da sich die Daten und Trends in den letzten Jahren nicht wesentlich verändert haben, besteht der im ISEK ausgearbeitete Entwicklungsbedarf weiterhin, hat sich aber zeitlich verschoben (siehe Vorwort zum ISEK 2030). Die Handlungsfelder und Maßnahmen im ISEK wurden in der 2. Jahreshälfte 2022 noch einmal überprüft und von mittlerweile veralteten Inhalten bereinigt. Diese Aktualisierung hatte aber keine wesentliche Änderung von Inhalten zur Folge.
Die Erstellung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) 2030 wurde vom Rat der Gemeinde Isernhagen (11/2019) beschlossen. Zur Koordinierung des Prozesses wurde eine ISEK-Lenkungsgruppe bestehend aus politischen Vertretern, den Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeistern sowie den für die Bearbeitung des ISEKs zuständigen Planungsbüros „Argeplan“ und „Mensch und Region“ und der Verwaltung eingerichtet.
Zu Beginn des Prozesses erfolgte eine umfassende Datensammlung unterschiedlicher Statistiken und sonstiger Grundlagen. In Gesprächen mit den Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeistern und in der ISEK-Lenkungsgruppe wurden ortsteilspezifische Bedürfnisse und verschiedene Handlungsfelder erarbeitet.
Im November 2020 erfolgte die erste Beteiligungsphase der Bürgerinnen und Bürger. Durch die Coronapandemie waren gängige Beteiligungsformate wie Workshops nicht durchführbar, weshalb eine Online-Befragung stattfand. Von den knapp 25.000 Einwohnern haben 2259 Personen (8,7 Prozent) an der Umfrage teilgenommen. Die hohe Teilnahmezahl verleiht den Ergebnissen besonderes Gewicht und erlaubt Rückschlüsse auf ortsteilspezifische Unterschiede.
Nach der Befragung der Bürgerinnen und Bürger im November 2020 fand im März 2021 je Ortschaft eine digitale Konferenz statt, in der über die Ergebnisse der Befragung und deren Bedeutung für die Ortschaften diskutiert wurde. Im April 2021 konnten alle Interessierten auf einer eigens eingerichteten Internetplattform Maßnahmenvorschläge einsehen, kommentieren und um eigene Ideen erweitern. Mehr als 120 Personen haben sich in den Online-Bürgerversammlungen beteiligt, über 80 neue Vorschläge und Kritikpunkte sowie zahlreiche Kommentare sind auf der extra geschalteten Internetseite eingegangen.